16.07.2022
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Bunsenbrenner verursacht Heckenbrand in Erlstätt

Feuerwehren mit 45 Mann im Einsatz – Nachbarn halten Feuer in Schach

Grabenstätt, Erlstätt. Am heutigen Samstag (16.7) kam es im Bereich der Oberfeldstraße in Erlstätt zu einem Heckenbrand an einem Wohnhaus. Ein Anwohner wollte mit einem Bunsenbrenner Unkraut „flämmen“ und hat dabei die gesamte Hecke in Brand gesteckt. Mehrere Anwohner konnten den Brand bis zum Eintreffen der Feuerwehren Erlstätt und Traunstein mit Feuerlöschern in Schach halten. Etwa zehn Meter Hecke wurden ein Raub der Flammen. Der Kreisfeuerwehrverband Traunstein appellieren gerade bei der derzeitigen Trockenheit zur erhöhten Vorsicht im Umgang mit Feuer und offenen Flammen.
Rund 45 Feuerwehrkräfte aus Erlstätt und Traunstein rückten nach der Alarmierung der Integrierten Leitstelle in Traunstein entsprechend dem Alarmbild „Heckenbrand in unmittelbarer Nähe zum Wohnhaus“ aus und waren binnen weniger Minuten an Ort und Stelle. „Bei unserem Eintreffen stand die Hecke noch in Vollbrand und wir haben sofort mit den Löschmaßnahmen unter Atemschutz begonnen“, erklärt der Erlstätter Kommandant Michael Wimmer und ergänzt, „glücklicherweise haben die Nachbarn blitzschnell reagiert und so die Flammen mit mehreren Feuerlöschern in Schach gehalten. Damit haben sie in jedem Fall Schlimmeres verhindert“, so die Einschätzung des Einsatzleiters.
Nach dem Eintreffen der Feuerwehr wurde der Brand binnen weniger Minuten mit dem Wasser aus den Löschfahrzeugen unter Kontrolle gebracht. Bei den Nachlöscharbeiten achteten die Einsatzkräfte auch darauf, dass der Bereich um die Hecke ausreichend bewässert wurde, damit auch kleine Glutnester abgelöscht wurden. Abschließend kontrollierte man den gesamten Bereich mit einer Wärmebildkamera. Die Feuerwehr Traunstein konnte nach kurzer Zeit in Bereitstellung wieder abrücken. Die Maßnahmen der Feuerwehr waren nach etwa einer Stunde abgeschlossen.
Neben dem Rettungsdienst wurde auch Kreisbrandinspektor Georg König an die Einsatzstelle beordert. Er appelliert gerade an diesen heißen Tagen zur erhöhten Vorsicht im Umgang mit Feuer. „Die Vegetation ist mitunter schon deutlich abgetrocknet, es reicht daher bereits häufig eine kleine Flamme, um einen Brand zu entfachen“, so Georg König. Zudem ist es ratsam, bei derartigen Arbeiten stets ein Löschmittel wie einen Eimer Wasser oder einen Feuerlöscher griffbereit zu haben, damit man gegebenenfalls einen Entstehungsbrand löschen kann. Hob

Text
Hubert Hobmaier
Kreisfeuerwehrverband Traunstein

Bilder
Feuerwehr Erlstätt