07.05.2023
  • Einsatz

Tödlicher Motorradunfall bei Kienberg

Drei Motorräder und ein PKW beteiligt – Drei Personen in Krankenhäuser geflogen

Kienberg. Am heutigen Sonntagnachmittag wurden gegen 13:45 Uhr die Feuerwehren Kienberg und Emertsham sowie ein Großaufgebot an Rettungsdienstkräften und der Polizei auf die Kreisstraße TS 8 zwischen Kienberg und Emertsham zu einem schweren Verkehrsunfall alarmiert. Dieser ereignete sich auf Höhe der Ortschaft Helming. Beteiligt waren drei Motorradfahrer sowie eine Sozia und ein PKW. Trotz sofort eingeleiteter Rettungsversuche verstarb eine Person an der Unfallstelle, drei weitere wurden mit Rettungshubschraubern in verschiedene Kliniken geflogen. Der Unfallhergang ist noch unklar, die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Außerdem wurde an Unfallsachverständiger an die Unfallstelle gerufen.


Den zuerst eintreffenden Feuerwehren bot sich eine unübersichtliche Einsatzstelle, die sich auf rund 100 Meter Länge verteilte. Die Kräfte sperrten zunächst die Fahrbahn und kümmerten sich gleichzeitig um die Erstversorgung der Unfallbeteiligten. Außerdem sorgten sie für den Brandschutz an der Einsatzstelle und richteten eine örtliche Umleitung ein. Rund 30 Florianjünger der beiden Feuerwehren waren vor Ort im Einsatz. Die Feuerwehreinsatzleitung hatte Kienbergs Kommandant Alexander Kaltenhauser übernommen, unterstützt von den beiden Kreisbrandmeistern Martin Hochreiter und Alexander Heide.


Der Rettungsdienst war ebenfalls mit einem Großaufgebot im Einsatz. Insgesamt wurden vier Notarzteinsatzfahrzeuge, fünf Rettungswägen, zwei Krankentransportwäge sowie drei Schnelleinsatzgruppen des Bayerischen Roten Kreuzes alarmiert. Darüber hinaus wurden drei Rettungshubschrauber an die Einsatzstelle beordert. Zur Koordination war Robert Hauptenbuchner als Einsatzleiter Rettungsdienst sowie die Sanitätseinsatzleitung samt Unterstützungsgruppe vor Ort.


Nach der medizinischen Erstversorgung durch die Rettungsdienstkräfte an der Einsatzstelle wurden drei der beteiligten Motorradfahrer in Kliniken nach Traunstein, München und Eggenfelden geflogen. Die drei Fahrzeuginsassen im PKW wurden nicht verletzt, erlitten jedoch einen Schock und wurden vor Ort betreut. Trotz aller notfallmedizinischer Bemühungen kam für einen Motorradlenker jede Hilfe zu spät. Er verstarb noch an der Unfallstelle.


Wie es zu dem Unfall kam, wird nun durch die Polizei ermittelt. Dazu wurde auch ein Unfallsachverständiger an die Einsatzstelle gerufen, der den genauen Hergang rekonstruieren wird. Über die Schadenshöhe können derzeit noch keine Angaben gemacht werden. Nach derzeitigem Kenntnisstand wird die Strecke noch bis in die Abendstunden gesperrt bleiben, ehe alle notwendigen Arbeiten abgeschlossen sind und die Unfallstelle geräumt ist. Hob

Text
Hubert Hobmaier
Kreisfeuerwehrverband Traunstein

Bilder
Hubert Hobmaier, Martin Hochreiter
Kreisfeuerwehrverband Traunstein