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7. EUREGIO-Sicherheitssymposium in Traunreut
200 Führungskräfte aus Bayern und Salzburg – Zahlreiche Fachvorträge
Traunreut. Fast 200 Führungskräfte der Einsatzorganisationen aus Bayern und Salzburg folgten der Einladung zum 7. EUREGIO-Sicherheitssymposium im Kultur- und Veranstaltungszentrum k1 in Traunreut, bei dem hochkarätige Vorträge zu topaktuellen Themen wie Cybersicherheit, Katastrophenschutz und zivilmilitärische Zusammenarbeit im Fokus standen.
Bürgermeister Norbert Meindl, EUREGIO-Präsident, Wolfgang Krämer, Abteilungsleiter Öffentliche Sicherheit und Ordnung im Landratsamt Traunstein, und die Geschäftsleiterin der Stadt Traunreut, Sarah Wirth, eröffneten das Symposium mit einer herzlichen Begrüßung. Moderiert wurde der Tag von Michael Rausch von der Landespolizeidirektion Salzburg.
Organisiert wurde die Veranstaltung durch Florian Appelt, Sachgebietsleiter Öffentliche Sicherheit und Ordnung Katastrophenschutz im Landratsamt Traunstein. Für das leibliche Wohl der Gäste sorgten die Malteser Traunstein, die mit ihrer professionellen Verpflegung begeisterten.
Der Vormittag stand ganz im Zeichen der Cyberkriminalität. Claus Hofmann vom Landratsamt Traunstein gab den Teilnehmenden wertvolle Ratschläge zur Abwehr von Ransomware-Attacken, die in immer größerem Ausmaß Unternehmen und Behörden bedrohen.
Stefan Wensbauer vom Bayerischen Landeskriminalamt vertiefte dieses Thema mit einem interaktiven Planspiel und betonte die Bedeutung eines Notfallplans, der im Ernstfall das Schlimmste verhindern kann. Danach stellte Andreas Vilim vom Bayerischen Staatsministerium des Innern das Katastrophenschutzkonzept 2025 vor.
Mit 12 klaren Empfehlungen zeigt Bayern, wie es sich auf künftige Krisen vorbereitet – vom Ausbau des Sirenennetzes bis hin zur Stärkung des Ehrenamts. Besonders spannend waren die Ausführungen zu Einsätzen in unterirdischen Verkehrsanlagen, wie sie Josef Tschematschar von der Landesfeuerwehrschule Salzburg präsentierte.
Michael Leprich, Geschäftsstellenleiter des Landesfeuerwehrkommandos Salzburg, rundete den Vortragsblock mit Informationen und Modellaufbauten zum INTERREG-Projekt „Hochwasserwissen“ ab.
Nach der Mittagspause berichtete Oberst Roland Hettmer sehr eindrucksvoll über die zivilmilitärische Zusammenarbeit in Deutschland. Er betonte, dass Deutschland zwar keine Angriffsfähigkeit besitze, aber auf die wachsende Bedeutung als logistisches Drehkreuz in Europa vorbereitet sei.
Den emotionalen Höhepunkt der Veranstaltung bildeten die Berichte von Oliver Zorn, Leitender Notarzt, und Jürgen Richter von der Integrierten Leitstelle Traunstein über den dramatischen Schleuserunfall auf der A 94 im Oktober 2023. Ihre Schilderungen über die Herausforderungen und psychischen Belastungen bei einem Massenanfall von Verletzten und Todesopfern bewegten das Publikum tief.
Da selbst an diesem am Einsatz beteiligt, konnte Bernhard Dusch, der Leiter Polizeiinspektion Trostberg, gut den Bogen zur Polizeilichen Betreuung von Opfern und Angehörigen spannen. Voraussetzung für dieses humanitäre Anliegen der Polizei, das aber auch das polizeiliche Handeln unterstützen soll, sei aber immer eine Verbindung zur polizeilichen Tätigkeit bzw. ein polizeilicher Auftrag.
Zum Abschluss dankte EUREGIO-Präsident Norbert Meindl allen Referenten, den Organisatoren und dem k1-Team für eine rundum gelungene Veranstaltung, die einmal mehr die Bedeutung grenzübergreifender Zusammenarbeit im Krisenfall unterstrich. Das Symposium setzte neue Impulse für die Sicherheitsstrategie der Region und ließ die Teilnehmenden mit wertvollen Erkenntnissen und Handlungsempfehlungen zurück.
Für den Kreisfeuerwehrverband Traunstein sowie die Kreisbrandinspektion waren die beiden Kreisbrandmeister Alexander Heide und Stefan Nitzinger sowie Ehren-Kreisbrandinspektor Georg König und Fach-Kreisbrandmeister Hubert Hobmaier vor Ort.
Text
EUREGIO
Hubert Hobmaier, Kreisfeuerwehrverband Traunstein
Bilder
Hubert Hobmaier