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150 Jahre Freiwillige Feuerwehr Fridolfing
Fast 2.000 Gäste kamen zum großen Fest – Glückwunsch vom Kreisfeuerwehrverband
Fridolfing. „1873 gründeten 11 beherzte Männer die Freiwillige Feuerwehr Fridolfing, urkundlich erwähnt wurde die Wehr am 18. Mai 1873“ – so steht es in der Chronik des Jubelvereins, der heute (14.5.) fast auf den Tag genau 150 Jahre später seinen „runden Geburtstag“ mit einer Festwoche feiert. Den krönenden Abschluss bildete der Festsonntag mit einem Weißwurstfrühstück, dem Kirchenzug einem Freiluftgottesdienst und dem anschließenden Festzug in sechs Zügen mit rund 1.800 Teilnehmern durch den Ort. Den Ausklang fand der Tag beim gemeinsamen Mittagessen und dem gemütlichen Beisammensein im Festzelt.
In seiner Ansprache hob Kreisbrandrat Christof Grundner hervor, „dass die Mitglieder der Feuerwehr seit 150 Jahren die gleichen Werte verfolgen“ und wünschte dem Jubelverein alles erdenklich Gute für die Zukunft. Fridolfings 1. Bürgermeister und Schirmherr des Festes, Johann Schild, freute sich, dass er so viele Gäste in der Gemeinde begrüßen durfte und dankte den Mitgliedern der Feuerwehr für ihren Einsatz in der Gemeinde und die sehr gute Organisation des Festes. Der stellvertretende Landrat Andreas Danzer bezeichnete die Feuerwehrler als „Menschen mit Herz“, weil sie Tag und Nacht parat stehen, um in Notfall für Andere da zu sein.
In seiner Predigt stellte Pfarrer Ludwig Westermeier die Liebe und die Nächstenliebe gegenüber. „Wenn auch den Bayern Ich liebe Dich nur schwer über die Lippen kommt und dafür eher I mog di verwendet wird, so tragen doch die Feuerwehrleute viel Liebe und Nächstenliebe in sich“, so seine Worte und lobte die Floriansjünger, dass sie trotz manchem Ärger oder Beschimpfungen ihr Amt mit Freude erfüllen. „Feuerwehrleute spüren es im Herzen, dass sie das Richtige tun“, stellte er fest.
Den „Göd“ machte dem Festverein die Feuerwehr Lampoding und wie es der gute alte Brauch ist, tauschten die beiden Vereine am Ende des Gottesdienstes die Erinnerungsbänder für die Vereinsfahnen aus. Die weiteste Anreise hatte eine Delegation aus der Oberpfalz. Die Mitglieder der Feuerwehr Steinsberg, Markt Regenstauf, nahmen den weiten Weg auf sich, um als Gäste an den Feierlichkeiten teilzunehmen. Die beiden Feuerwehren pflegen seit dem Kauf eines gebrauchten Einsatzwagens eine enge Verbindung, daher war die Freude über den Besuch aus dem Landkreis Regensburg besonders groß.
Neben dem Kreisbrandrat Christof Grundner nahmen Kreisbrandinspektor Günter Wambach und Kreisbrandmeister Georg Fleischer als Gäste an den Feierlichkeiten teil. Dem zuständigen Kreisbrandmeister Hans Heinrich wurde die Ehre zu Teil, als Zugführer des sechsten Zuges „aktiv“ am Fest mitzuwirken. Der Kreisfeuerwehrverband Traunstein, das Team der Pressestelle und die Mitglieder der Kreisbrandinspektion wünschen dem Jubelverein und seinen Mitgliedern alles erdenklich Gute – mindestens für die kommenden 150 Jahre!
Text und Bilder
Hubert Hobmaier
Kreisfeuerwehrverband Traunstein