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„Schau auf dich und deine Liebsten!“
Tag des Rauchmelders am 13.10. – Der Kreisfeuerwehrverband Traunstein informiert
Landkreis Traunstein. Am Freitag, den 13. Oktober steht in bundesweit ein kleines, unscheinbares Gerät im Blickpunkt der Berichterstattung – der Rauchwarnmelder! Dieses Gerät erkennt frühzeitig Entstehungsbrände in Wohn-, Schlaf- und Kinderzimmern aber auch in Fluren, die als mögliche Fluchtwege gelten und informiert die Bewohner mit einem lauten Signalton. Der Kreisfeuerwehrverband Traunstein appelliert deshalb gerade an diesem „Freitag den 13.“ daran, diese kleinen Lebensretter in den Wohnungen zu installieren. Wenn sie auch keine Brände verhindern, so helfen sie dabei, dass die Hausbewohner frühzeitig informiert und gewarnt werden und sich rechtzeitig in Sicherheit bringen können.
Brandrauch wird im Schlaf nicht wahrgenommen
Was viele nicht wissen: Es sind nicht immer die lodernden Flammen, die für die meisten Todesfälle verantwortlich sind. Stattdessen sind es die giftigen Rauchgase, die sich schnell ausbreiten und von den Bewohnern oft unbemerkt eingeatmet werden. Diese Rauchgase können innerhalb weniger Atemzüge tödlich sein und werden insbesondere im Schlaf nicht wahrgenommen. „An dieser Stelle ist es ausdrücklich erwünscht egoistisch zu sein und in erster Linie an sich selbst und seine Liebsten zu denken“, betont Hubert Hobmaier von der Pressestelle des Kreisfeuerwehrverbandes und ergänzt, „daher appellieren die Feuerwehren im Landkreis Traunstein auch ausdrücklich dafür, sich Rauchmelder in den Wohnräumen zu installieren“.
Alarmton warnt frühzeitig
Sollte es zu einem Brandereignis in den eigenen vier Wänden kommen, erweist sich der Rauchmelder als unerlässlich. Er ist darauf ausgelegt, Rauchpartikel frühzeitig zu erkennen und die Bewohner des Hauses oder der Wohnung durch einen lauten Alarmton zu warnen. Dieser Alarm gibt den Menschen die wertvolle Zeit, die sie benötigen, um sich in Sicherheit zu bringen, ihre Liebsten zu wecken und gegebenenfalls sogar kleinere Brände selbst zu bekämpfen, bevor sie sich zu einem Großbrand ausweiten können und deutlich höhere Schäden verursachen. „Diese Lebensversicherung kostet nur ein paar Euro“, betont Hubert Hobmaier
Hauptrisikogruppe sind Menschen die älter als 65 Jahre sind
Das kleine Gerät, das wir als Rauchmelder kennen, spielt eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, Leben zu retten. Deutschland verzeichnet Jahr für Jahr eine hohe Anzahl von Bränden. Tragischerweise führen rund 300 dieser Brände pro Jahr zu Todesfällen. Die Statistiken belegen außerdem, dass 61 Prozent der Brandtoten älter als 65 Jahre alt sind. Das Risiko, bei einem Wohnungsbrand zu sterben, ist damit für diese Gruppe um ein Vielfaches höher als für die restliche Bevölkerungsgruppen. Aus diesem Grund ist die Warnung unserer älteren Mitbürger mit geeigneten Rauchwarnmeldern von einer besonderen Bedeutung.
Eigenheime oft nicht ausreichend geschützt
Trotz gesetzlicher Rauchmelderpflicht ist nur jedes zweite Eigenheim in Deutschland ausreichend mit Rauchwarnmeldern ausgestattet. Der Appell richtet deshalb auch an Eigenheimbesitzer, die eigene Familie vor Brandgefahren zu schützen und sich entsprechend der gesetzlichen Vorgaben mit diesen Geräten auszustatten. Als Faustregel gilt, dass alle Schlaf- und Wohnräume sowie Kinderzimmer mit diesen Geräten ausgestattet sein müssen. Aber auch in Fluren und Treppenhäusern sind Rauchmelder anzubringen.
Im Brandfall den Notruf 112 wählen
Selbst wenn es sich um einen kleinen Brand handelt oder wenn man das Feuer selbst unter Kontrolle gebracht hat, sollte zusätzlich die Feuerwehr über die Notrufnummer 112 informiert werden. Die Einsatzkräfte sind professionell ausgebildet, um mit solchen Situationen umzugehen und können unter anderem mit technischen Hilfsmitteln sicherstellen, dass keine versteckten Glutnester zurückbleiben, die später erneut einen Brand auslösen könnten.
Es ist also keine Übertreibung zu sagen, dass der Rauchmelder ein echter Lebensretter ist, und der Kreisfeuerwehrverband Traunstein hofft, dass durch den Tag des Rauchmelders noch mehr Menschen die Bedeutung dieses kleinen Geräts erkennen und entsprechend handeln werden. Damit wird der „Freitag der 13. ein Glückstag für Sie und ihre Liebsten“. Für Fragen rund um das Thema Rauchmelder steht das Team der Pressestelle des Kreisfeuerwehrverbandes Traunstein gerne zur Verfügung. Die Kontaktmöglichkeiten finden sich auf der Homepage www.kfv-traunstein.de .
Text
Thomas Schmelz, Hubert Hobmaier
Kreisfeuerwehrverband Traunstein
Bilder
Archiv Feuerwehr Übersee