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Heizöl-LKW landet im Bachbett bei Kirchheim
Aufwendiger Feuerwehreinsatz an der B 20 – 8.000 Liter Heizöl wurden umgepumpt
Tittmoning, Kirchheim. Am heutigen Montag (10.6.) giert ein mit Heizöl beladener LKW nahe der Ortschaft Kirchheim von der Fahrbahn ab und kam im Anschluss an eine Fahrt über ein angrenzendes Feld im Bachbett des Stillbaches auf den Rädern zum Stehen. Gegen 14 Uhr wurden die Feuerwehren Kirchheim und Tittmoning mit dem Einsatzstichwort „Verkehrsunfall mit LKW ohne eingeklemmte Personen“ alarmiert. Der Fahrer kam mit mittelschweren Verletzungen ins Krankenhaus. Die Höhe des Schadens kann seitens der Feuerwehr nicht beziffert werden. Ein Umweltschaden konnte verhindert werden.
„Unsere erste Aufgabe war es, denn offensichtlich verletzten Fahrer zügig und schonend aus der Kabine zu bekommen“, informiert Kommandant und Einsatzleiter Christoph Thalbauer von der Feuerwehr Kirchheim und ergänzt, „dies ist uns unter dem Einsatz mehrerer tragbaren Leitern auch zügig gelungen“. Im Anschluss an die Rettungsaktion konnte der LKW-Lenker durch den Rettungsdienst mit mittelschweren Verletzungen zur Weiterversorgung ins Krankenhaus gebracht werden.
Zur Bergung des LKWs musste zuerst der Inhalt des mit etwa 8.000 Litern Heizöl beladenen Fahrzeugs mittels einen speziellen Saugwagens abgepumpt werden. Dies hat eine Fachfirma erledigt. „Seitens der Feuerwehr haben wir schnell Entwarnung geben können. Weder der Fahrzeugtank noch der Heizöltank hatten bei der Havarie Schaden genommen“, zeigt sich der Einsatzleiter erleichtert.
Dennoch haben die Feuerwehren sicherheitshalber Ölsperren in den Stillbach eingezogen. Darüber hinaus kümmerten sich die Feuerwehrkräfte um die Sicherstellung des Brandschutzes und haben vorsichtshalber Spezialausrüstung zur Ölschadensbeseitigung in Stellung gebracht.
Für die Bergung selbst mussten durch die Feuerwehrkräfte im Umfeld des Fahrzeugs mehrere Bäume und Sträucher entfernt werden, damit die beiden angeforderten 45- beziehungsweise 100-Tonnen-Autokräne das Fahrzeug aus dem Bach heben konnten. Dazu kam unter anderem die Drehleiter der Feuerwehr Tittmoning zum Einsatz, damit man die Äste in größerer Höhe mittels Motorsäge entfernen konnte.
Nach rund einer Stunde war die Technische Bergung des Fahrzeuges abgeschlossen und der LKW aus dem Bachbett geborgen. Während der gesamten Dauer des Einsatzes musste der Streckenabschnitt voll gesperrt werden. Da der Unfallort genau zwischen den beiden Einfahrten von Kirchheim lag, wurde der Verkehr durch die Ortschaft umgeleitet.
Neben den Einsatzkräften des Rettungsdienstes und der Polizei waren die Feuerwehren Kirchheim und Tittmoning mit etwa 45 Feuerwehrleuten im Einsatz. Kreisbrandrat Christof Grundner und Kreisbrandinspektor Günter Wambach waren ebenfalls vor Ort, um die Einsatzleitung zu unterstützen.
„Alles in allen hatten wir insgesamt recht viel Glück im Unglück“, so das erste Fazit von Christoph Thalbauer und betont, „insbesondere der Fahrer hatte großes Glück und kam augenscheinlich glimpflich davon aber auch die Tatsache das die Tanks dicht geblieben sind hat uns in die Karten gespielt“. Gegen 21 Uhr waren alle Arbeiten an der Unfallstelle erledigt und die Feuerwehrkräfte konnten den siebenstündigen Einsatz beenden. Hob
Text
Hubert Hobmaier
Kreisfeuerwehrverband Traunstein
Bilder
Feuerwehren Kirchheim und Tittmoning
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