- Einsatz
Großbrandalarm in einem landwirtschaftlichen Anwesen bei Gaden
Feuer konnte rasch gelöscht werden – Drei Personen benötigten medizinische Hilfe
Waging, Gaden. Mit der Meldung „Brand Landwirtschaft – Feuer im Heuboden“ wurden am Montag, (26.06.) gegen 18:40 Uhr durch die Integrierte Leitstelle Traunstein zahlreiche Feuerwehren nach Egg bei Gaden alarmiert. Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte war eine deutliche Rauchentwicklung aus dem landwirtschaftlich genutzten Gebäude feststellbar. Eine erste Erkundung ergab, dass sich im dortigen Heuboden Dämm-Material entzündete. Drei Anwohner mussten sich einer medizinischen Behandlung unterziehen, nachdem sie mit dem Brandrauch in Kontakt kamen. Die Feuerwehren waren mit rund 100 Einsatzkräften vor Ort. Sowohl die Ursache als auch die Schadenshöhe ist derzeit Bestandteil der polizeilichen Ermittlungen.
Sofort nach Eintreffen am Brandort haben die Feuerwehren damit begonnen eine Löschwasserversorgung zu errichten und mittels Atemschutzgeräteträger zur Brandbekämpfung vorzurücken. Innerhalb weniger Minuten hatten diese das Feuer gelöscht. Anwohner hatten bereits vor Eintreffen der Feuerwehren erste Löschversuche unternommen und konnten so die Ausbreitung des Brandes unterbinden. Drei Personen atmeten dabei Rauchgase ein und mussten einer medizinischen Weiterversorgung zugeführt werden.
Anschließend waren umfangreiche Nachlöscharbeiten notwendig, die von der örtlich zuständigen Feuerwehr Gaden sowie den Einsatzkräften aus Waging am See durchgeführt wurden. Wie Anton Praxenthaler, der Einsatzleiter und Kommandant aus Gaden mitteilte, „musste verbrannter Unrat ins Freie gebracht, eine Holzbalkendecke entfernt und unter der Brandstelle gelagerte Hackschnitzel abgetragen werden“. Diese Arbeiten haben rund eineinhalb Stunden in Anspruch genommen, ehe die Einsatzstelle an den Eigentümer übergeben und seitens der Feuerwehr „Einsatzende“ gemeldet werden konnte.
Parallel zu den Löschmaßnahmen wurde ein Bereitstellungsraum für die restlichen alarmierten Feuerwehren eingerichtet, die auf Grund des Einsatzstichwortes „B4“ alarmiert waren. Somit wurde sichergestellt, dass man schnell auf weiteres Personal und Ausrüstung zurückgreifen konnte. Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren aus Nirnharting, Otting, Petting und Traunstein befanden sich dort auf Abruf. Der Großteil alarmierten Feuerwehren musste jedoch nicht mehr eingesetzt werden und konnten nach kurzer Zeit in Bereitschaft den Heimweg in ihre jeweiligen Feuerwehrhäuser antreten.
Seitens der Kreisbrandinspektion war der zuständige Kreisbrandmeister Georg Fleischer mit im Einsatz. Vor Ort waren auch der Rettungsdienst und Beamte der Polizei Laufen. Diese haben nun die Ermittlungen zur Ursache sowie zur Feststellung Schadenshöhe übernommen. Von Seiten der Feuerwehr können hierzu derzeit keine Angaben gemacht werden.
Text
Thomas Pfeffer, Hubert Hobmaier
Kreisfeuerwehrverband Traunstein
Bilder
Feuerwehr Waging