Gewitter führt zu mehreren Feuerwehreinsätzen

Regen und Wind häufige Ursache – Rund 40 Einsätze in kurzer Zeit

Landkreis Traunstein. Ein kurzes, aber kräftiges Sommergewitter hat am Mittwochabend (10.7.) für etwa 40 Einsätze der Feuerwehren im Landkreis Traunstein gesorgt. Die meisten Alarme waren eher im Norden des Landkreises zu verzeichnen. Umgestürzte Bäume, überflutete Straßen und Wassereintritte in Gebäude standen am häufigsten auf den Alarmzetteln. Neben den Feuerwehren wurde auch die Feuerwehr-Führungsstelle „Achen“ im Feuerwehrhaus Rottau besetzt. Größere Schäden oder Verletzte wurden bislang nicht gemeldet.

Um 17:36 Uhr wurde die Feuerwehr Schnaitsee in die Kampenwandstraße gerufen. Wasser war dort in ein Gebäude eingedrungen. Das gleiche Meldebild gab es nur wenige Minuten später im Ortsteil Rinkertsham sowie in Allerding. Insgesamt war ein Einsatz an neun verschiedenen Stellen erforderlich. Zur Unterstützung wurde noch die Feuerwehr Kirchstätt alarmiert. Insgesamt waren fünf Einsatzfahrzeuge mit 34 Einsatzkräften etwa drei Stunden zur Beseitigung der Schäden unterwegs.

In Trostberg kam es zu einer Überschwemmung im Bereich der Pallinger Straße. Ein Transporter ist in die Unterführung gefahren und ist dort stecken geblieben. Die Wehr musste insgesamt zehnmal ausrücken. Darüber hinaus war im Stadtgebiet eine weitere Unterführung überflutet. Menschen kamen dabei jeweils nicht zu Schaden. Bei den restlichen Einsätzen handelte es sich um überflutete Straßen und vollgelaufene Keller beziehungsweise Garagen. Fünf Einsatzfahrzeuge mit insgesamt 32 Einsatzkräften waren etwa zwei Stunden unterwegs, um alle Schäden zu beseitigen

Die Feuerwehr Heiligkreuz wurde alarmiert, weil in der Frühlingstraße Wasser in ein Gebäude eingedrungen war. Darüber hinaus mussten sie zu abgebrochenen Ästen ausrücken. Zwischen Kaps und Wolfering wurde das Bankett ausgeschwemmt. Auch in diesem Fall konnte die Feuerwehr helfen. Mit beiden Fahrzeugen waren 18 Aktive rund 45 Minuten im Einsatz. Vier Einsätze werden von der Feuerwehr gemeldet.

Die Aktiven aus Oberfeldkirchen mussten einen Bauzaun aufrichten, der auf die Straße gefegt wurde. Mit einer Fahrzeugbesatzung war das Verkehrshindernis schnell beseitigt.

Die Feuerwehr Emertsham wurde wegen eines umgestürzten Baumes alarmiert. Mittels Kettensäge konnten die verbliebenen Bruchstücke zerkleinert werden. Anschließend wurde die Fahrbahn freigeräumt.

Die Feuerwehr Seeon musste zweimal ausrücken, weil Kies auf Straße geschwemmt wurde. Einmal war ein Einsatz auf der Kreisstraße TS31 zwischen Seeon und Altenmarkt erforderlich und einmal direkt im Ortsgebiet. Hier kam eine Kehrmaschine zur Unterstützung zum Einsatz. Rund eine dreiviertel Stunde war die Feuerwehr im Einsatz.

Elf Einsätze meldet Konrad Unterstein für die Feuerwehr Traunreut. Die erste Alarmierung ging für die Floriansjünger um17:39 Uhr ein. „Hauptsächlich handelte es sich um überflutete Straßen. Meist reichte aus, die Gully Siebe auszuhängen, zu reinigen und das Wasser abfließen zu lassen“, so der Kommandant. Einmal musste ein größerer abgebrochener Ast von einem Gehweg entfernt werden. An einer weiteren Einsatzstelle musste ein Wasserschaden in einer Dachgeschosswohnung eines Mehrparteienhauses in der Stadtmitte beseitigt werden. Hier war die Polizei ebenfalls vor Ort. Mit dem Gewitter hatte dieser Einsatz nichts zu tun. Insgesamt waren 35 Ehrenamtliche mit sechs Fahrzeugen für zweieinhalb Stunden im Einsatz.

Nachdem auf Grund des Gewitters das sogenannte Verfahren „Unwetter“ seitens der Integrierten Leitstelle Traunstein aufgerufen wurde, erfolgte eine Alarmierung der Feuerwehr-Führungsstelle „Achen“ im Feuerwehrhaus Rottau. Die Mitglieder konnten sich im Wesentlichen darauf beschränken, die angefallen Einsätze zu dokumentieren. Nach etwa einer Stunde war deren Einsatz nicht mehr erforderlich.

Bereits um 4:40 Uhr wurde die Feuerwehr Hart zu einer Wohnungsöffnung alarmiert. Gegen 5 Uhr musste die Feuerwehr Siegsdorf zu einer ausgelösten Brandmeldeanlage ausrücken. Um 9:30 Uhr musste die Feuerwehr Siegsdorf nach Höpfling ausrücken. Dort kam es zu einem Waldarbeiterunfall. Ein Eingreifen der Feuerwehr war allerdings nicht erforderlich. Eine Wohnungsöffnung war der Grund für einen Einsatz der Feuerwehr Traunstein in den Mittagsstunden. Auch in diesem Fall war kein Eingreifen nötig.

Text
Hubert Hobmaier, Anita Mussner
Kreisfeuerwehrverband Traunstein

Bilder
Beteiligte Feuerwehren
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