Gefahrstoffalarm in einem Industriebetrieb

Umfangreiche Lüftungsmaßnahmen nach Stoffaustritt – Messzug Nord im Einsatz

Fridolfing, Pietling. Vergangenen Samstag (22.10.) wurden die Freiwilligen Feuerwehren Pietling und Fridolfing zu einem Brandmelde-Alarm in einen örtlichen Industriebetrieb alarmiert. Bei der Ersterkundung stellten die Einsatzkräfte chemische Dämpfe im Produktionsbereich der Firma fest. Daraufhin wurde ein Atemschutztrupp der Feuerwehr Fridolfing mit Messgeräten in das Gebäude zur genaueren Lageerkundung geschickt. Nach Absprache mit dem Betreiber sowie den Vertretern der Kreisbrandinspektion wurden der Messzug Nord aus Trostberg, sowie ein Rettungswagen nachgefordert.

Einer ersten Einschätzung des zuständigen Kreisbrandinspektors Günter Wambach nach, kam es in dem Betrieb auf Grund von Umbaumaßnahmen zu einer Dampfentwicklung. Zusammen mit dem Fach-Kreisbrandmeister für Gefahrgut, Thomas Günthner, unterstützten man die Einsatzleitung der Feuerwehr. Glücklicherweise wurden zu keiner Zeit grenzwertüberschreitende Stoffkonzentrationen gemessen, was die Einsatzmaßnahmen deutlich vereinfachte. Nachdem alle Vorbereitungen für eine gefahrlose Belüftung getroffen wurden, starteten die beteiligten Feuerwehren die Entlüftung der Produktionshalle. Unter fortwährenden Messungen konnte so die Einsatzstelle von den Dämpfen befreit und abschließend an den Betreiber übergeben werden.

Eine Besonderheit soll am Ende nicht unerwähnt bleiben. Zwei Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr Pietling standen aufgrund eines Ausbildungstages an der Feuerwehrschule Geretsried nicht zur Verfügung. Deshalb wurde der Großteil des Einsatzes mit den Fahrzeugen sowie den Gerätschaften der Feuerwehr Fridolfing bewerkstelligt. „Hier zeigte es sich wieder einmal, wie wertvoll eine gute Zusammenarbeit zwischen den Feuerwehren ist“, so der Tenor aus den Reihen der beteiligten Einsatzkräfte.

Text
Thomas Pfeffer, Hubert Hobmaier

Bilder
Feuerwehr Pietling