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Der Kreisfeuerwehrverband steht auf wirtschaftlich soliden Beinen
Auf Konrad Haller folgt Sabine Zahmel – Gutbesuchte Verbandsversammlung
Unterwössen, Landkreis Traunstein. In der diesjährigen Verbandsversammlung des Kreisfeuerwehrverbandes Traunstein im „Alten Bad Unterwössen“ blickten Verantwortlichen auf ein spannendes Jahr zurück. Als erster Kreisfeuerwehrverband in Bayern hat man eine gGmbH gegründet und hat damit die Weichen für die Zukunft gestellt. Außerdem wählten die Vertreter aller Feuerwehren sowie die Wahlberechtigten des Verbandes sowie der Kreisbrandinspektion eine Nachfolgerin für Konrad Haller als Kassier. Im Vorfeld wurden die gut 100 Vertreter durch das Foto Team der Pressestelle für ein Gruppenbild ins „rechte Licht gerückt“. Aus den Berichten ging hervor, dass bei den Feuerwehren im Landkreis Traunstein „viel in Bewegung ist“ und sich viele Floriansjünger in unterschiedlichen Themen einbringen.
Sabine Zahmel von der Feuerwehr Trostberg ist ab sofort für die Finanzen des Kreisfeuerwehrverbandes Traunstein zuständig. Dies brachten die Wahlberechtigten mit ihrem Votum eindeutig zum Ausdruck. Damit leitet sie nicht nur die Geschäftsstelle des Verbandes und ist somit für den Bereich der gGmbH zuständig, sondern verantwortet darüber hinaus auch die Finanzen im Vereinswesen. „Damit ist unser Geld in der Hand eines Profis“, freute sich der Vorsitzende Christof Grundner im Anschluss an die Wahl, der neben Unterwössens Bürgermeister Ludwig Entfellner, seinem Siegsdorfer Amtskollegen Thomas Kamm, der als Bürgermeistervertreter teilgenommen hatte, sowie Florian Mosler vom Landratsamt, zu den ersten Gratulanten zählte.
In seinem letzten Rechenschaftsbericht informierte der scheidende Kassier Konrad Haller zuvor über „solide Finanzielle Verhältnisse des Verbandes“. Die Trennung zwischen dem Vereinswesen und der gGmbH sei nun vollzogen. Damit wurde auch die Buchführung in die Hände der Steuerberatung gegeben, was insbesondere das Ehrenamt deutlich entlastet. Die geringeren Umsätze während der Coronajahre sind nun Geschichte. Insbesondere das Lehrgangswesen läuft mittlerweile in normalen Bahnen und damit können auch wieder Rücklagen für Investitionen wie die geplante Ersatzbeschaffung der verbandseigenen Atemschutzausbildungsanlage in Übersee oder die Ausstattung mit der Kleidung für Ausbilder vorangetrieben werden.
Gegen den Haushalt des Verbandes mit einem Volumen von rund 68.000 Euro sowie dem Finanzplan der gGmbH, der insgesamt rund eine viertel Million Euro bilanziert, hatten die Stimmberechtigen keinerlei Einwände. „eine einwandfreie Kassenprüfung“ bescheinigte Surbergs Bürgermeister Michael Wimmer, der zusammen mit Willi Müller (Nußdorf), Regina Schuhbäck (Kay) und Florian Appelt (Landratsamt) die Kasse geprüft hatte. Mit einem langanhaltenden Applaus verabschiedeten die Gäste Konrad Haller. Da er im vergangenen Jahr die Altersgrenze erreicht hatte und nun auch in den „Kassiers Ruhestand“ gehen darf. „Wir danken dir für dein langjähriges Engagement und die Überstunden, die du für die erfolgreiche Einführung der gGmbH geleistet hast“, so die lobenden Worte des Verbandsvorsitzenden Christof Grundner.
Personell hat sich im Verband, dem etwa 4.700 Aktive, mehr als 1.000 Jugendliche und rund 15.000 passive Feuerwehrleute angehören, im vergangenen Jahr einiges getan. Bei den Kommandantensprechern folgte Sven Lein (Grabenstätt) auf Thomas Zettl (Holzhausen, Michael Klauser (Unterwössen) trat in die Fußstapfen von Rupert Kink (Übersee), Florian Reiter (Tengling) folgte auf Stefan Wittmann (Taching) im Meisterbereich „Florian Traunstein Land 3/1“, Florian Haller (Rabenden) ist der Nachfolger von Martin Zeitschner (Betriebsfeuerwehr Alzmetall) und Konrad Unterstein (Traunreut) vertritt nun die Belange der Feuerwehren im Bereich „Florian Traunstein Land 5/1“ und ist der Nachfolger von Florian Ettmayr (Matzing).
„In den Fachbereichen sei ebenfalls viel Bewegung“, hieß es in der Versammlung. In einer neu gegründeten Arbeitsgruppe rund um Ingo Klepke beschäftigen sich die Mitstreiter mit der Ausstattung und Planung von Führungsfahrzeugen. „Ziel ist es, dass wir bei uns im Landkreis einen einheitlichen Stand hinbekommen, da dies insbesondere bei größeren Einsätzen die Arbeit erleichtert“, sagte Florian Scholz, der über den Stand der Ergebnisse berichtete. Im Themenfeld „Vegetationsbrandbekämpfung“ hat Rupert Kink (Übersee) „das Zepter“ von Georg König (Übersee) übernommen. Die Feuerwehr Traunreut hat im vergangenen Jahr zum ersten Mal in Kooperation mit örtlichen Schulen das Wahlfach „Feuerwehr“ angeboten. Kommandant Konrad Unterstein stellte das Projekt vor und zog am Ende ein positives Fazit.
Das Themenfeld „Frauen in der Feuerwehr“ wird zukünftig von Franziska Leitenbacher (Petting) betreut. Sie trat die Nachfolge von Eva Pregler (Stein) an. Bei der Jugendarbeit hat Jan Schröter (Reit im Winkl) das Ruder von Martina Steinmaßl (Nirnharting) übernommen und Cornelia Kübler (Traunstein) zeigt sich für die „Kinderfeuerwehren“ verantwortlich. In der Pressestelle hat Anita Mussner (Heiligkreuz) die Aufgaben von Simone Ober (Kienberg) übernommen und steht nun als Ansprechpartnerin für die Feuerwehren im Inspektionsbereich (Florian Traunstein Land 4) den Feuerwehren im nördlichen Landkreis zur Verfügung.
Neben Peter Volk (Nußdorf) gibt es nun einen zweiten Pressesprecher im Kreisfeuerwehrverband. Stefan Lohwieser (Haslach) wird sich schwerpunktmäßig um die Öffentlichkeitsarbeit im Lehrgangs- und Ausbildungswesen kümmern und bleibt weiterhin für die Feuerwehren der Landkreismitte der Bereichspressebertreuer. Durch Wolfgang Gasser aus dem Team der Pressestelle wurden die Teilnehmer im Vorfeld der Versammlung für ein neues Gruppenbild in Szene gesetzt. „Ich danke insbesondere den Gastgebern aus Unterwössen und Oberwössen, dass sie mit ihren Einsatzfahrzeugen für einen passenden Rahmen gesorgt haben und der Gemeinde, dass wir das Alte Bad für die diesjährige Versammlung nutzen durften“, so Christof Grundner abschließend“. Hob
Text und Bilder
Hubert Hobmaier, Wolfgang Gasser
Kreisfeuerwehrverband Traunstein